Um diese Intentionen in der Praxis handhabbar zu machen, werden vier Dialogische Prozesse unterschieden. Sie gehen aus von den Aufgaben, die Verantwortliche in ihrem wie auch immer gestalteten Arbeitsbereich ständig wahrzunehmen haben:
- Einbezug der beteiligten Menschen ("Mitwirkenden", Kundinnen und Kunden usw.)
- Berücksichtigung der sachlichen Gegebenheiten innerhalb und außerhalb der eigenen Organisation
- Einbezug der Erfordernisse und Möglichkeiten der Zukunft
- Tatsächliches, konkretes Handeln
In der Dialogischen Kultur entwickeln sich vier Blickweisen:
- Begegnung von Mensch zu Mensch: Menschenwürde und gegenseitige Achtung der
Einzelnen
– statt Instrumentalisierung der Anderen - Transparenz: Durchblick und Urteilsfähigkeit als Voraussetzungen für die Eigenständigkeit
der Einzelnen
– anstatt Machtwissen - Konsultation: Innovationsfitness
– statt erfahrungsverhaftetes Traditionsverhalten - Entschluss als Grundlage für initiatives und zugleich verantwortliches Handeln
– statt Befolgen von Vorschriften oder Anweisungen